Böse Zungen behaupten immer wieder, Frauen seien in der Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun – als neue olympische Disziplin „Multitasking“ genannt – besser als Männer. Ich möchte mich hier entschieden stark machen gegen dieses seltsame Vorurteil, das einer ernsthaften Betrachtung nun wirklich nicht standhalten kann!
Gut, es mag Momente geben, die dazu verführen könnten, sich einer solchen Fehleinschätzung anzuschließen.
Neulich, als ich nach Hause kam, saß meine Frau bestens gelaunt an ihrem Computer und tippte irgendetwas in die Tastatur, während sie einer Radiosendung lauschte, in welcher ein sehr engagiert wirkender Sprecher mit atemberaubender Geschwindigkeit einen zweifellos sehr anspruchsvollen Monolog in einer allerdings für mich unidentifizierbaren Sprache hielt.
Meinem in grober Verkennung der Situation fragenden Blick, ob denn so etwas wie eine nette Begrüßung, vielleicht ein freudiges Wort des Wiedererkennens, oder gar ein willkommenheißender Lippenkurzkontakt denkbar sei, hielt die in ihrer Kontemplation Gestörte – und das vollkommen zu Recht! – ihren, ich möchte nicht sagen drohend, aber immerhin ermahnend erhobenen Zeigefinger entgegen, dem sie die Erklärung folgen ließ:
„Ich höre gerade katalanisches Radio, mache meine Spanischhausaufgaben und schreibe eine polnische E-Mail!!“
Solch eine babylonisch verknäulte, gleichwohl freiwillig hergestellte und darüber hinaus allem Anschein nach großes Vergnügen bereitende Kommunikationssituation könnte man nun in dem angesprochenen Diskurs argumentativ durchaus als Bestätigung der Eingangsthese anführen. Der unbestechliche Geist jedes objektiven Betrachters wird sich allerdings von einem solchen zwar schön erblühenden, dennoch einzelnen Zweiglein nicht den ganzen Wald einreden lassen und es als hübsche Ausnahme einer Regel bewerten, die in eine ganz andere Richtung weist!
Ich meine: „Männer sind in Sachen Multitasking viel besser als Frauen!“
Um hier nur eines von tausenden Beispielen anzuführen, die mir spontan einfallen: Männer können einparken und dabei gleichzeitig weder dem Auto der Vorderfrau noch dem des Hintermannes nennenswerte Schäden zufügen! Und das hat ja wohl noch keine Frau jemals geschafft!
Wir können getrost davon ausgehen, dass mit diesem kleinen Beispiel bereits gut die Hälfte der Bevölkerung überzeugt sein wird, und sollte sich hier wider Erwarten eine Vertreterin der anderen Hälfte zu einem Gegenwort melden, so setze ich allgemeines Einverständnis voraus, wenn ich ihr mit der Hand auf dem Herzen für diesen guten zweiten Platz im direkten Vergleich zurufe:
***„Herzlichen Glückwunsch!!!“***
Gern schließe ich mich der logisch überzeugend elaborierten Grundthese dieser Studie an und füge hinzu: Herren können – im Gegentume zu Frauen – einparken, darbei selbzeitig weder dem Wagen der Vorderfahrerin mit italienischem Kennzeichen noch dem des Hinterfahrers mit belgischem nennenswerte Schäden zufügen, zudem bayrisches Radio hören, an Urlaub in Spanien denken und gegen die japanische Schurkin wettern, die sich vorwärtseinparkerisch von hinten schneller in die Parklücke drängt, die die Herren doch schon cognitiv für sich bestimmten. Das nenne ich Multiculti-Managing!
In den herzlichen Glückwunsch stimme ich feierlich mit ein!
Köstlich!
Im Sinne des Multikulti-Managing schließe ich mich an und wünsche: Per molts anys, Feliz Cumpleaños, Wszystkiego najlepszego z okazji urodzin und in meiner neuen Heimatsprache: Herzlischen Gliggwunsch zum Geburdsdaach!
:- )
Da habe ich in meiner Praxis den Klienten ständig zu vermitteln versucht, welche geradezu kostbare Fähigkeit es ist, sich auf nur EINE Sache zugleich konzentrieren zu können … und jetzt DAS! Also: Ich kann Multitasking, aber ich will nicht! 😉
(Und die Sache mit dem Einparken würdige ich keines Kommentars. Ph! … Hmm… „Ph“ ist auch schon ein Kommentar, oder? Na gut, das können Frauen auch: Sich in Widersprüche verwickeln :-))
wenn sie nur sich verwickeln würden …. ich hab‘ nichts gesagt!
:- )
Prinzipiell sind wir alle Multitasker: ich schreibe diese Zeilen, während ich ein Brot esse und kaufe, atme, und die Finger so koordiniere, dass diese immden richtigen Buchstaben treffe. Auf der anderen Seite liegt aber die wahre Kunst in der geschickten Hintereinanderausführung der parallelen Prozesse. Oh‘, verdammt, ich hab schon wieder in fen Computer gebissen, während sich meine Finger im Brot verirrt haben…
Ich sag‘ ja: Männer können’s doch besser!
;- )
mein fahrlehrer sagte immer, wenn es um meine einparkkünste gehe, dann müsse ich den grössten penis der welt haben. tja. und multitasken kann ich auch noch. aber was sind heutzutage auch schon geschlechtergrenzen oder schlechte komplimente 😉
liebe grüsse,
giannina
Dann warst du die japanische Schurkin mit italienischem Namen, die mir da neulich die Parklücke geklaut hat?
Also dein Fahrlehrer … wie heißt der Mann? ..
:- ))
haha nein das war ich gewiss nicht. ich bin ungeachtet meiner mannhaften parkkünste nie wieder auto gefahren, nach ergattertem führerschein. es ist einfach zu traumatisierend für mich, ständig irgendwelchen dingen oder ggf menschen ausweichen zu müssen, wie das das autofahren so mit sich bringt. meine natur steht einfach eher auf kollision :D.