Unsinnlich

Es gibt etwas, das ich nicht sagen kann,
Meinem Auge wird’s kein Bild,
Und das mir doch – es war wohl nur vergessen –
Als urvertraute Wahrheit gilt.

Ich kann nicht auf es zeigen,
Hab‘ keinen einzigen Beweis,
Nicht dicht genug für mein Gefühl,
Ist’s für mein Ohr unhörbar, viel zu leis‘.

Auch greifen kann ich’s nicht:
Es ist mir näher noch als Herz und Hand,
Doch in dem einen Augenblick – er währt noch an –
Hab‘ ich’s als das, weshalb ich hier, erkannt.

*

6 Gedanken zu “Unsinnlich

  1. Sommerweg (Auf dem Wege zu’m Lippesee)

    Den sanften Sommerweg ging sinnend ich entlang,
    An von erwärmend‘ Sonnenlichte sehnsuchtsreich
    Beleuchtet‘ Pappeln. Tausendschön erglitzernd sang
    Das goldgrünrege Laub, des leichten Windes weich.

    Nun führt der Weg zwar stolperlos bis an den See
    Der rauschen Lippe, doch führt dennoch nirgendhin.
    Wohin wird werden Alles, das ich suchend seh‘
    Mit dereinst brechend‘ Augen ohne tiefen Sinn?

    Was führt zu’m Leben mich, das endlos, ewig, weit?
    Wo find‘ ich Liebe ohn‘ vergängliche Gestalt?
    Wann feiert Licht, von aller Finsterniss befreit,
    Der Schöpfung eine trennungslose Mannigfalt?

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