Erwartet

Mir schien’s die Tür zu eines Anderen Garten,
Und leise trat ich ein;
Doch als ich drüben, sah ich alle Dinge still nur, sah
auch den And’ren auf mich warten,
Von diesem Jenseits meiner Grenzen mir zu sagen:
es sei mein.

*

27 Gedanken zu “Erwartet

  1. Ganz sanft nur das Getanze der Fingerkuppen auf den Tasten, gleich dem heiseren Knarren der efeuumschlungenen Pforte, die den Anderengarten bewacht. Und still nur das Neigen all‘ der Tausendblütenköpfe, ja, er sei dein.

          1. Wenn dieses Gehuste so wundervoll ist, müßte man schier mehr Menschenkindern eine sanfte Erkältung wünschen. Ich wünsche Ihnen einen Athemlosschönmachenden Tag, herzlich, Ihre Frau Knobloch.

                    1. … und ein Leser, zufällig vorbeikommend, liest einen Text, der wie ein Gemälde, staunt und schmunzelt über die Verringeltsilben und will schon weitergehen, merkt aber, wie hinter dem Schmunzeln in ihm etwas mitlächelt mit dieser Idee, die, so ungreifbar sie ist, ihm wohlvertraut …

                    2. …und sein Athmen passt sich dem Silbersilbentakt an, der Wimpernvorhang senkt sich und er spürt einen flatterhaften Leichtkuss, so als ob ein Pusteblumenkind ihn wecken möchte und seine innegewandten Pupillen zeichnen das Gemälde weiter…

    1. Auch ich sende ein Dankewillkommensgruß in diesem Silbersilbenringelreigen und gestehe zartwangenrötig eine Berauschtküsserey ein. Ein Mus‘ und eine Muserine, die trafen nasenspitzig sich.

          1. Ach, jetzt hörnse mal uff, ich muß ja schon in die Kittelschürze mich schneuzen, zartrosageblümt, also die Kittelschürze, nicht das Geschneutz. Ha, soviel Lobhudeley, die macht mich ganz blümerant…

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