Sprachregelung

„Hallo? … Aahh, Yvonne, du! Ich bin gleich da, in a minute!
… Wie? … Nett, doch, sehr nett! Sie hat gleich bei mir angefangen, zwei Mal die Woche.
… Jaaa, doch, eine gaaanz Liebe, … vielleicht ein bisschen naiv …
… Hhm, hm … ja … genau! Naiv nicht, eher dümmlich, sie ist etwas dümmlich, wie? …
… Find‘ ich auch, das kann sie gaaar nicht, da ist sie einfach zu dumm. Sie ist dumm! Wenn man das mal erkannt hat, kann man auch sehen, wie uuunglaublich lieb sie ist! Dumm! Genau!
… Wie? Ja, ich freu‘ mich auch, ich seh‘ dich auch schon, huhu! … Jetzt gehen wir beiden Mädchen mal so richtig shoppen, was? … Ne, lieber zu Prada erst … Winkewinke, ich leg‘ jetzt mal auuuuuf!“

😦

7 Gedanken zu “Sprachregelung

  1. Eine AUSGESPROCHEN vielsagende Dokumentation von smallbraintalk 😉
    Manchmal wird man Ohrenzeuge von solch geschliffenen Klischees, daß man schon nach der versteckten Kamera sucht …

    Lächelnde Abendgrüße 🙂

    1. Wenn ich mir mal die Freiheit nehmen soll, den Gesichtsausdruck des Ehemannes der sich solcherart äußernden Dame zu interpretieren ( der sie bis zu ihrem Date mit ihrer Freundin begleitete ), so finde ich „geschliffen“ treffsicher formuliert, wenn man an die Messerchen denkt, die die werte Gattin ihm offensichtlich gewohnheitsmäßig in die Seele rammt. Sein fast unmerkliches Zusammenzucken bei dem Wort „dumm“ sprach Bände. Eine Traurigkeit lag um die beiden.

      Man sollte da hineinlächeln: stopp. Das könnt ihr auch anders! Seele athmen lassen!

      Lächelnerwidernde Morgengrüße,

      Michael

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