JETZT

Kannst Du staunen wie ein Kind,
Das den Grashalm sich nicht beugen,
Sondern tanzen sieht im Wind?

Kannst Du reden wie ein Weiser,
Worte, die das Licht bezeugen,
Als spräche nur die Stille leiser?

Kannst du lieben wie die Armen,
Die nichts haben als ihr Leben
Und doch im Überfluss Erbarmen?

Bist du einen Augenblick lang nur bereit,
Deine Zukunft hinzugeben
Dem Ende der
Zeit?

*

8 Gedanken zu “JETZT

  1. Hätte die Zeit je ein Ende, müßte sie in jedem Kinderlachen phönixartig auferstehen. Vielleicht tut sie das auch, was wissen wir schon über die Zeit? Sehen wir sie als stetes Jetzt, in jedem Augenblick ein Geschenk genau wie jedes Kinderlachen. Oder das Raunen der Blätter und das wissende Schweigen der Steine oder oder oder ~~~~~~~~~~~~~ sogar ein kommentierender Buchstabensalsa…
    Danke für die wie immer denkapparaturanschwingenden Zeilen, Ihre Käthe.

    1. Danke Ihnen, liebe Käthe, für diesen VerJETZTeten Kommentar, der ja weiß, dass die Zeit endet, und sogar wo, nämlich in der Gegenwart, diesem seltsamen Punkt, den wir immerzu überschlittern: entweder wir sind schon vorbei oder noch nicht da. Aber das Lachen und das Raunen und das Schweigen erzählen davon, wie Phönix aus der Asche aufstieg, als er sich an ihn erinnerte. Und ja: er ist ein stetes Geschenk!

      Salsakannichnichtaberwassollstanzende Grüße

      Michael

      1. Aberwassollstänze sind die oberallerfetzigsten, lieber Michael! Wird gleich auf meiner Tanzkarte notatiert:

        Nichtsalsa- Tanzpartner: Michael

        Das ergibt ein bonfortionöses Sohlenraunen, das sage ich Ihnen…
        Liebe Grüße, giggelnd nun, die Ihre.

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