Ohn Macht

Als die Hoffnung schwand,
Und alles war mir offen, beispiellos und unbekannt,
Blanke Ohnmacht, Angst,
ein stummer Hilferuf erfüllte meinen Raum,
Da erst war er ausgeträumt, der Traum

Von meiner Macht.

Und hätt‘ ich diesen unhörbaren Ruf nicht hin
ans off’ne Fenster jenes Raums gebracht,
Ich wär‘ versunken schier im Schlusswort dieses Traums,
Doch öffnete das Auge sich zur rechten Zeit
den Wundern unsres Lebensbaums,

Es sah den Widerschein des Lichtes unsrer wahren Macht,
Sie hat zur Stille hin
und in den Frieden Deiner Nähe mich gebracht.

 

*

2 Gedanken zu “Ohn Macht

  1. Hautaufwellend surft die Erinnerung an eigene Ohn-Macht über mich beim Lesen Ihres Poems. Stille und Frieden wohnen nur in der Macht der Wunder des Lebens.

    Erkennende und dankbare Grüße hinterlege ich Ihnen und natürlich den Wunsch nach ganz wundervollen Pfingsttagen.
    Ihre Käthe, jetzt entspannt feierabendend.

    1. Herzlichen Dank, liebe Käthe, für Ihre Worte! Die eigene Ohnmacht ist nur das Ende der selbstgemachten Fahnenstange, auf einen kleinen Vertikalathmer als Einladung hin zeigt das, was kein Ende hat, den Weg.
      Ihnen auch wunderschöne Pfingsttage,

      Ihr Michael, durchathmend

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