Hurra, die Sprache lebt! -7-

SackHier mal ein Beispiel vorbildlichen Einsatzes der Sprache und glasklarer Kommunikation!
Die prägnanten Worte sind ganz in den Dienst des zu erreichenden Ziels gestellt, alles ist (hurra!) richtig geschrieben und die feinen Möglichkeiten subtil differenzierender Grammatik sind geschickt eingesetzt, um die Botschaft effektvoll zu transportieren: „Damenwelt aufgepasst und Handy gezückt! Ihr wollt nur den einen: Otto!!“
Warum viel Geld ausgeben für teure Kontaktanzeigen? Eine solche wohldurchdachte Installation vor der eigenen Haustür wird sehr viel schneller zum Erfolg führen!
Im Hintergrund wird die ausgeklügelte Strategie raffinierterweise noch durch eine Graphik unterstützt, die, während man noch liest, subcutan archaische Impulse weckt: „Anbaggern ausdrücklich erlaubt! Grabt los, unter dem Schutt meiner letzten Beziehung werdet ihr mich nach wenigen Metern finden!“
Otto, einfach genial! Ich drück‘ dir die Daumen!

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18 Gedanken zu “Hurra, die Sprache lebt! -7-

  1. Nun, Sack bleibt Sack, auch wenn er den schönen Namen Otto trägt. Und sich hinter Beziehungsschutt zu verschanzen und da auf erste Grabungen seitens der Zarthanddamenwelt zu warten, das ist tatsächlich ein Sackrileg.
    Prustende Grüße, Ihre Frau Knobloch.

      1. Mich deucht, es handelt sich um einen Otto Normalversacker. Das da die Damen gelangweilt abwinken, ist doch kein Wunder. Die lungern an jeder Ecke rum, so auf einen Absacker, oder zwo…

              1. Ach, sackt er das?! Soll er doch seine Sackos in seinen Seesack packen und in irgendeine Sackgasse in Sacksen ziehen, oder besser noch nach Sackramento, nicht daß er noch die famose Frau Arabella in den Sack haut!

                1. Ich sehe schon, Sie haben den Sack zugemacht, was unseren Otto angeht!
                  Und was lernen wir daraus, Otto? Die Verpacksackung kann noch so schön sein, keine Chance, wenn Frau Knobloch kommt mit ihrem unbestechlichen Blick: Auf den Inhalt kommt es an!! Nur Schutt, das ist dann doch wohl ..
                  Und trotzdem: er tut mir leid, der arme … Otto!

                  1. Nun, er hätte es schlimmer treffen können. Kennen Sie den umgangssprachlichen Begriff für Filzläuse? Na? Sehen Sie, ich war doch gnädig, ich hätte ihm ja auch selbige an selbigen wünschen können. So, bevor mein Niveau zur Gesichtscreme mutiert, halte ich meine Tippeditappfinger lieber still. Ich glaube, das viele Blut verwuschelt mir die Sinne, Pardöngsche.

  2. Hach…hier ist es ja nett. Da muss ich glatt nun häufiger vorbei. Natürlich mit leichter Empörung, wenn werte Inbegrifflichkeit der Miederbiederei hier solch unsackliche Formulierungen formuliert.
    Unbekannt und Vorstelligst, Frau Ahnungslos

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