Hatte einen schönen Traum,
Nur: wie ich den erzähle!?
Sag‘ ich’s so, Du glaubst es kaum,
Es wird nicht besser, wenn ich andre Wörter wähle.
„Träumte von des Lebens Baum“,
Wie das schon klingt!
Die eigentliche Melodie, der Worte tragend‘ Saum,
Dumpf in Ungesungenheit versinkt!
Solch Traum belastet nur die Seele, wie ich finde,
Der nicht zum Lied gereift!
Doch schau‘, oh Wunder, drüben auf der Linde:
Das Vögelchen von meinem Traum ein Liedchen pfeift!
*
Deine Zeilen singen!
Piep ( danke ) piep! ( schön! ) !!
Da hat der Vogel kwasi Ihren Traum in Ihrem Traum hockend gesungen. Das ist doppelt traumhaft schön, mein Lieber.
Träumende Grüße, die Ihre.
Der Piepmatz spielt also kwasi die Erste Geige in meinem Gedicht. Ich find‘ das ehrlich gesagt ziemlich frech von dem ! Schließlich wollte ich ja eigentlich selbst sagen, was so schön war an diesem Traum. Na ja.
Tirili türülü !
Der Piepmatz mag die Erste Geige in der Kehle tragen, aber Sie haben ja den Taktstock fest in der Hand, Verehrtester. Und eigentlich schwingt in Ihren unerzähltem Silbengewebe die Schönheit des Traumes hörbar mit…
… und es ist ja jetzt nicht so, dass ich nicht auch ganz schön pfeifen könnte, hör’n Se mal: pfffffft …. pffffffffffffftt … also ne, Verzeihung! , das war deutlich unter meinen Möglichkeiten.
Ich glaube, wir lassen dem Vögelchen seinen Ruhm ( und ich genieße still und heimlich Ihre Worte! )
pffff.
Ich setze mich mal einen Moment unter die Linde und lausche und wenn ich die Augen zumache, kann ich Ihren Traum sogar sehen! Schön, märchenzauberhafttausendundeinenachtschön…
pssssst ….