Hatte einen schönen Traum,
Da konnt‘ ich fliegen,
Sah unter mir
Die Dörfer, Felder, all die Wege liegen
Meines Wanderlebens;
Lautlos glitt ich über alles her,
in Frieden, frei, voll Glück,
Nicht leicht nahm ich, nicht schwer,
Was ich mit Augen sah,
Ich konnt‘ ja fliegen;
Da sah ich drunten mich
Im Grase träumend liegen,
Und wurde wach.
Noch auf den Schwingen meines Traums
Gewahrte ich der Sonne Lächeln,
Ihr Blinzeln durch die Blätter eines Baums,
Und eine Weile noch,
Als verginge keine Zeit,
War ich im Wachen schon,
Und traumlos für mein Glück bereit.
*
Ein Morgeneindruck für die große Erinnerung!
Ja, schön, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber sie kündigt ihn an.
Herrlicher Gedanke: man kann sich daran erinnern, dass man glücklich IST!
Oh, ja! Nur weil gerade nicht vordergründig, ist das Glücklichsein nicht automatisch abwesend.
Mit ein wenig Dreistigkeit könnte man behaupten, dass Glücklichsein unsere Natur ist, und nur vergessen, aber nicht unwahr gemacht werden kann.
Für sein Glück bereit sein… das ist wunderbar gesagt! Diese Offenheit sollten wir uns behalten. Wenn eine Tür offen oder angelehnt ist, lässt sich gut hineintreten.
Und was du in den Kommentaren schreibst “ …dass Glücklichsein unsere Natur ist, und nur vergessen, aber nicht unwahr gemacht werden kann“… ach Michael, das ist so ein wundervoller Satz, den möchte ich am liebsten in allen Farben anmalen und ihn in alle Städte und Dörfer schicken!
Das machst du ja schon immer mit deinen Findesätzen, liebe Marion!
Danke dir für deine herzlichen Worte!
Und ich danke für die deinen!