So ganz krieg ich selbst nicht mehr auseinander, was da was ist. eins steht fest. wer da fensterln will, muss aufpassen, dass es sich dir Rübe nicht gegen die Mauer haut! 🙂
Super! Irgendwann in grauer Vorzeit stand ich auch schon einmal vor diesem Haus. Und jetzt kann ich mich nicht einmal mehr erinnern, wo das Haus steht. 🙂
Da zeigt sich doch, dass der kultivierte Mensch ein feines Gespür hat für Orte, die man auch gerne vermeiden kann, ohne befürchten zu müssen, das irgendwann zu bereuen oder sein Karma damit entscheidend zu verschlechtern. Der „Hähnchenkeller“ ist allerdings erlebenswert, falls man bis dato noch keinen lebendigen Eindruck von der Vorhölle in seinen Erfahrungsschatz hat aufnehmen dürfen.
Aber im Zweifel lieber mit dem Bus durch Uhlenhorst!
Mein Lieber, du verstehst es, Neugier zu wecken! Und wenn ich gleichzeitig auch noch mein Karma verbessern kann, gibt es fast kein Halten mehr. Fast, denn gerade noch rechtzeitig erinnere ich mich daran, dass mir als Vegetarierin die bloße Vorstellung eines „Hähnchenkellers“ schon einen recht lebendigen Eindruck von der Vorhölle zu vermitteln vermag. Aber eben nur recht – also werfe ich bei nächster Gelegenheit vielleicht doch mal einen klitzekleinen Blick…
Da muss ich deiner aufkeimenden Vorfreude auf ein Szenario, das in Dantes Inferno sicherlich – hätte der Meister diese Lokation gekannt – als zehnter Höllen(Hähnchen)kreis beschrieben worden wäre, einen kleinen Dämpfer verpassen. Deine „nächste Gelegenheit“ wird sich – so nehme ich an – eher nicht in jenem zeitlichen Bereich ereignen, die für die volle Offenbarung sämtlicher menschlicher Abgründe auf engstem Raum in Frage kommt. Ich spreche hier von einem Zeitfenster zwischen drei und fünf Uhr in der Früh, und das optimalerweise am Sonntagmorgen, also nach Samstagabend, was sich von selbst versteht, aber herleitungsmäßig bedeutsam ist.
Das wird eng, stimmt’s? Aber vielleicht schreibe ich mal eine Geschichte über diesen Ort, an dem ja, wie der Name „Vorhölle“ schon sagt, das Abbiegen gerade noch möglich ist.
Das Dorthin-Abbiegen ist zwar ebenfalls möglich, aber eben auch nicht nötig, somit ist das Abbiegen im ersten Fall eine nicht nur hinreichende, sondern definitiv notwendige Bedingung fürs Überleben, während im zweiten Fall das Abbiegen eine hinreichende, aber keine notwendige Bedingung für den eigenen Untergang ist.
Meine letzten hochinteressanten Überlegungen zeigen dir, dass allein der Gedanke an DAS mein Gehirn übersprungsmäßig zu unsinniger Akrobatik verleitet, um sich der drohenden Totallähmung durch ein weiteres ungeschütztes Ausgesetzsein diesem DAS da … äh, zu .. Dings, also zu entziehen.
Nimm auf jeden Fall deinen Fotoapparat mit, ich will Beweise!
Manchmal entzieht man sich ja am wirkungsvollsten dadurch, dass man sich (vorübergehend) annähert… Mir scheint, deine Geschichte ist im Grunde beinah schon geschrieben, Michael. 😉
Liebe Maren,
mir scheint etwas ganz anderes: dass wir nämlich das „beinahe“ glatt weglassen können! Mit deinem Schlusskapitel, das die Dinge auf den Punkt zusammenführt, erzählt unsere kleine Geschichte aufs Schönste vom richtigen Umgang mit der Hölle: wir nähern uns ihr an, und schon ist sie nicht mehr da.
Dem muss nichts hinzugefügt werden.
Mit einer Tiefstverbeugung zu der hochwertgeschätzten Co-Autorin
Hi Michael, als jemand der den Hähnchenkeller sowohl von drinnen als auch von draußen kennt, muß ich sagen, ein Synonym für Vorhölle ist nicht schlecht gewählt Ich hörte sagen , dort sei es doch so gemütlich warm und das Bier schmecke dort auch besonders gut, Die Gesichter, die einen dort anschauen morgens um 6,00 Uhr erinnern einen auch ohne Hörner an die Vorhölle, Und klar, mit jedem Glas wird sie gemütlicher und die Angst als eigentliche HÖLLE verschwindet mehr und mehr, Da sie ja ohnehin fiktiv ist empfiehlt sich vorher abbiegen-, In freundschaftlicher Umarmung Heinz
Wir biegen ab, mein lieber Heinz, und begeben uns in ein gemütliches Café, ich geb‘ einen aus! Und während wir genüsslich die Schokopulverherzen durch den Milchschaum rühren, erklären wir uns gegenseitig die Welt und kommen wie immer zu dem Ergebnis, dass wir auch gut ohne Hölle auskommen. Es fehlt an nichts auch ohne sie.
Was ein tolles Bild!
So ganz krieg ich selbst nicht mehr auseinander, was da was ist. eins steht fest. wer da fensterln will, muss aufpassen, dass es sich dir Rübe nicht gegen die Mauer haut! 🙂
Das Fenster scheint zu Schweben. Ach wie schön kann ein Nicht -Verstehen sein. : )
P.S. Beulenfreie Grüße
Super! Irgendwann in grauer Vorzeit stand ich auch schon einmal vor diesem Haus. Und jetzt kann ich mich nicht einmal mehr erinnern, wo das Haus steht. 🙂
Brodersweg in Pöseldorf, es spricht für dich, dass du die Ecke selterner heimsuchst! :~)
Da komme ich tatsächlich prakisch nie durch. Entweder spaziere ich auf der einen Seite die Alster lang oder fahre auf der anderen Bus. 😉
Da zeigt sich doch, dass der kultivierte Mensch ein feines Gespür hat für Orte, die man auch gerne vermeiden kann, ohne befürchten zu müssen, das irgendwann zu bereuen oder sein Karma damit entscheidend zu verschlechtern. Der „Hähnchenkeller“ ist allerdings erlebenswert, falls man bis dato noch keinen lebendigen Eindruck von der Vorhölle in seinen Erfahrungsschatz hat aufnehmen dürfen.
Aber im Zweifel lieber mit dem Bus durch Uhlenhorst!
🙂
Mein Lieber, du verstehst es, Neugier zu wecken! Und wenn ich gleichzeitig auch noch mein Karma verbessern kann, gibt es fast kein Halten mehr. Fast, denn gerade noch rechtzeitig erinnere ich mich daran, dass mir als Vegetarierin die bloße Vorstellung eines „Hähnchenkellers“ schon einen recht lebendigen Eindruck von der Vorhölle zu vermitteln vermag. Aber eben nur recht – also werfe ich bei nächster Gelegenheit vielleicht doch mal einen klitzekleinen Blick…
Da muss ich deiner aufkeimenden Vorfreude auf ein Szenario, das in Dantes Inferno sicherlich – hätte der Meister diese Lokation gekannt – als zehnter Höllen(Hähnchen)kreis beschrieben worden wäre, einen kleinen Dämpfer verpassen. Deine „nächste Gelegenheit“ wird sich – so nehme ich an – eher nicht in jenem zeitlichen Bereich ereignen, die für die volle Offenbarung sämtlicher menschlicher Abgründe auf engstem Raum in Frage kommt. Ich spreche hier von einem Zeitfenster zwischen drei und fünf Uhr in der Früh, und das optimalerweise am Sonntagmorgen, also nach Samstagabend, was sich von selbst versteht, aber herleitungsmäßig bedeutsam ist.
Das wird eng, stimmt’s? Aber vielleicht schreibe ich mal eine Geschichte über diesen Ort, an dem ja, wie der Name „Vorhölle“ schon sagt, das Abbiegen gerade noch möglich ist.
Das Dorthin-Abbiegen ist zwar ebenfalls möglich, aber eben auch nicht nötig, somit ist das Abbiegen im ersten Fall eine nicht nur hinreichende, sondern definitiv notwendige Bedingung fürs Überleben, während im zweiten Fall das Abbiegen eine hinreichende, aber keine notwendige Bedingung für den eigenen Untergang ist.
Meine letzten hochinteressanten Überlegungen zeigen dir, dass allein der Gedanke an DAS mein Gehirn übersprungsmäßig zu unsinniger Akrobatik verleitet, um sich der drohenden Totallähmung durch ein weiteres ungeschütztes Ausgesetzsein diesem DAS da … äh, zu .. Dings, also zu entziehen.
Nimm auf jeden Fall deinen Fotoapparat mit, ich will Beweise!
:~)
Manchmal entzieht man sich ja am wirkungsvollsten dadurch, dass man sich (vorübergehend) annähert… Mir scheint, deine Geschichte ist im Grunde beinah schon geschrieben, Michael. 😉
Liebe Maren,
mir scheint etwas ganz anderes: dass wir nämlich das „beinahe“ glatt weglassen können! Mit deinem Schlusskapitel, das die Dinge auf den Punkt zusammenführt, erzählt unsere kleine Geschichte aufs Schönste vom richtigen Umgang mit der Hölle: wir nähern uns ihr an, und schon ist sie nicht mehr da.
Dem muss nichts hinzugefügt werden.
Mit einer Tiefstverbeugung zu der hochwertgeschätzten Co-Autorin
Michael
🙂
Hi Michael, als jemand der den Hähnchenkeller sowohl von drinnen als auch von draußen kennt, muß ich sagen, ein Synonym für Vorhölle ist nicht schlecht gewählt Ich hörte sagen , dort sei es doch so gemütlich warm und das Bier schmecke dort auch besonders gut, Die Gesichter, die einen dort anschauen morgens um 6,00 Uhr erinnern einen auch ohne Hörner an die Vorhölle, Und klar, mit jedem Glas wird sie gemütlicher und die Angst als eigentliche HÖLLE verschwindet mehr und mehr, Da sie ja ohnehin fiktiv ist empfiehlt sich vorher abbiegen-, In freundschaftlicher Umarmung Heinz
Wir biegen ab, mein lieber Heinz, und begeben uns in ein gemütliches Café, ich geb‘ einen aus! Und während wir genüsslich die Schokopulverherzen durch den Milchschaum rühren, erklären wir uns gegenseitig die Welt und kommen wie immer zu dem Ergebnis, dass wir auch gut ohne Hölle auskommen. Es fehlt an nichts auch ohne sie.
Umarmungerwidernd, Michael